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Investition oder Luxus? - Der wahre Wert von optischen Prüfsystemen

Geschrieben von INTRAVIS | Dec 18, 2023 8:00:00 AM

Viele unserer Kunden kennen bereits die immensen Vorteile, die ein optisches Prüfsystem bietet. Und dennoch begegnen wir auf Messen und Konferenzen immer wieder Vertretern von Unternehmen, die skeptisch auf den Nutzen eines Systems schauen oder andere Bedenken haben. Diesen typischen Bedenken wollen wir im heutigen Beitrag einmal Tribut zollen und schauen, was davon wirklich stimmt.

Wozu brauche ich überhaupt ein Prüfsystem? Ich habe genug Mitarbeiter, welche die Produkte prüfen können.

Menschen haben eine begrenzte Konzentrationsspanne am Stück. Danach benötigen sie eine Pause, um wieder auf das gleiche Level an Konzentration zu kommen. Arbeitet jemand unkonzentriert oder ist müde, so steigt die Anfälligkeit für Fehler.

Ein optisches Prüfsystem hingegen arbeitet konstant 24 Stunden pro Tag und sieben Tage pro Woche mit der gleichen Genauigkeit.

Zudem treffen Menschen die Einschätzung eines Fehlers immer subjektiv. Ist ein Fehler eindeutig, spielt dies keine entscheidende Rolle. Bewegt man sich bei einem Fehler aber im Grenzbereich der Toleranz, so kann die Entscheidung, ob ein Objekt aufgrund des Fehlers aussortiert wird, ganz schnell in der subjektiven Entscheidung des Mitarbeiters liegen.

Ein optisches Prüfsystem trifft seine Entscheidung, ob ein Objekt defekt ist, immer auf den gleichen Annahmen und mit der gleichen, voreingestellten Genauigkeit.

Ein optisches Prüfsystem scheint sinnvoll zu sein. Aber der Preis ist mir viel zu hoch!

Der Mehrwert, den ein optisches Prüfsystem bietet, muss in einem gesunden Verhältnis zu seinem Preis stehen. Typischerweise sagen unsere Kunden, dass ein System sich spätestens nach 24 Monaten komplett amortisiert haben muss (und hat). Lässt sich durch den Einsatz eines optischen Prüfsystems eine Reklamation abwenden, so ist dies sogar deutlich schneller der Fall.

Preislich orientieren sich optische Prüfsysteme immer an der verbauten Hard- und auch Software und letztendlich ist die Aufgabenstellung ausschlaggebend. Wollen Sie immer das gleiche Produkt prüfen und lediglich die schlechten Objekte aussortieren? Dann macht ggf. eine günstige Lösung Sinn.

Haben Sie hingegen oft Produktwechsel, möchten viele unterschiedliche Kriterien prüfen lassen, stellen Produkte mit verschiedensten Formen und Farben her oder wollen auf Basis von umfassend erhobenen Daten Ihre Produktion in Echtzeit nachhaltig beeinflussen? Dann ist dies mit einem kostengünstigen Basissystem kaum realisierbar. Mit einem hochqualitativen System erhalten Sie dann einen größeren Mehrwert in Form von schnellerem Wechsel auf neue, außergewöhnliche Produkte, einfach verständlicher Bedienung, umfassenden Informationen zur Produktionsoptimierung und 24/7 Support im Falle von Problemen. Dies bietet mehr Flexibilität in Ihren Produktionslinien sowie wichtige Einblicke zur Steigerung der OEE.

Ausschlaggebend muss immer der sogenannte Return on Investment sein und hierbei stellt sich oft heraus, dass hochqualitative Systeme sehr preiswert sind und einen enormen Mehrwert liefern.

Bedarf es für die Bedienung eines solchen Systems nicht eines gut geschulten Experten?

Auch hier gibt es Unterschiede! Es gibt Lösungen auf dem Markt, die Kunden selbst programmieren und in die Linie integrieren können und an denen alles selbstständig einstellbar ist.

Hierfür benötigen Sie einen Experten, der sich in die Möglichkeiten eines solchen Systems gezielt einarbeitet und so das Optimum aus dem System herausholt. Ist dieser Experte jedoch krank, im Urlaub oder verlässt das Unternehmen, so fehlt Ihnen mit einem Schlag dessen jahrelange Expertise in der Qualitätskontrolle.

Außerdem ist bei solchen Systemen oftmals keinerlei Zubehör im Lieferumfang enthalten und Sie müssen sich selbst um das Tracking der Objekte, Auswurf, Fremdlichtabschirmung und den gesamten Aufbau kümmern. Man kann zudem nicht sicherstellen, dass jeder Operator das System gleich bedient. Daher haben solche Systeme dann grundlegende Probleme, sodass sie beispielsweise einen Validierungsprozess nicht bestehen.

Wir haben bei INTRAVIS einen anderen Ansatz. Wir gestalten die Bedienung unserer Systeme möglichst einfach, denn wir wissen, dass Bediener heute eine Vielzahl an Aufgaben in der Produktionslinie bewältigen müssen und die Verantwortung für viele unterschiedliche Systeme haben. Wir liefern schlüsselfertig! Das heißt wir übernehmen das Projekt von der Planung über den Einbau bis hin zur Abnahme und liefern zudem eine entsprechende Dokumentation. Die Erstinbetriebnahme und Abstimmung des Systems auf Ihre Produkte werden zunächst von einem erfahrenen INTRAVIS-Techniker übernommen, sodass Sie das System nur noch einschalten müssen.

Eine umfassende Schulung Ihrer Bediener sorgt dafür, dass alle wichtigen Einstellungen am System erlernt und angewendet werden können. So können Ihre Bediener schnell das Optimum aus dem System herausholen. Und im späteren täglichen Ablauf unterstützen den Bediener geführte Schritte und automatische Funktionen in der Software, zum Beispiel bei einem Produktwechsel.

Natürlich stehen wir unseren Kunden bei eventuellen Fragen auch 24/7 zur Verfügung und unsere Anlagen sind – sofern der Kunde das unterstützt –per Remoteverbindung erreichbar.

Noch ein weiteres zu betreuendes System in der Linie kann ich meinen Bedienern nicht zumuten!

Ein gut eingestelltes Prüfsystem benötigt keine dauerhafte Betreuung – es verrichtet seine Arbeit konstant anhand der gemachten Vorgaben. Im Idealfall bietet Ihr Prüfsystem sogar die Möglichkeit, dass es Sie per automatisierter Warnmeldung auf potenzielle Probleme hinweist. So können Sie sich beruhigt anderen Aufgaben widmen und wenden Ihre Aufmerksamkeit dem Prüfsystem erst dann wieder zu, wenn es notwendig ist. Bei unseren Systemen können Produktwechsel zudem vollautomatisch vorgenommen werden und der Operator muss dann nichts mehr einstellen.

Mit so einem optischen Prüfsystem habe ich einen viel zu hohen Ausschuss.

Das Prüfsystem selbst verursacht nicht den Ausschuss. Es bewegt sich immer innerhalb der ihm vorgegebenen Rahmenbedingungen. Setzen allerdings ungeschulte oder schlecht geschulte Bediener diese Rahmenbedingungen falsch, dann sortiert das System unter Umständen zu viel aus. Daher empfehlen sich regelmäßige Trainings und Schulungen, vor allem für neue Bediener.

Ein zweiter Einflussfaktor auf die Auswurfrate ist die richtige Pflege des Systems. Ein optisches Prüfsystem ist ein Investitionsgut. Wird ein Auto nicht pfleglich behandelt, fährt es irgendwann nicht mehr oder bedarf einer teuren Reparatur. Regelmäßiger Service Ihres Prüfsystems verlängert die Lebensdauer und hilft, die Inspektionsleistung auf konstant hohem Niveau zu halten und die Gesamtanlagenverfügbarkeit zu erhöhen.

Zu guter Letzt hat auch der Zustand der Produktionslinie Einfluss auf die Performance des optischen Prüfsystems. Schlecht gewartete Bandsysteme und falsch eingestellte Seitenführungen sind einer der Hauptgründe für einen entsprechenden Prozessverlust, der dann beim Bildverarbeitungssystem auffällt, weil Produkte ausgeschleust werden. Durch leistungsfähige Statistiken und einen aussagekräftigen Fehlerbildspeicher können Sie solche Effekte am Bildverarbeitungssystem jedoch erkennen und unmittelbar beheben. So stellen Sie eine entsprechende Linienverfügbarkeit und -effizienz sicher!

Fazit

Es bestehen viele Bedenken zu optischen Prüfsystemen. Bei richtiger Handhabung und mit einem sinnvollen Konzept hinter dem Einsatz des Systems, kann ein optisches Prüfsystem allerdings viele dieser Bedenken schnell zerstreuen. Es wird deutlich, dass es einen echten Mehrwert für jede Produktion liefern kann und daher eine sinnvolle Investition in die Effizienz Ihrer Produktionslinie darstellt.

Sie benötigen ein Prüfsystem oder haben Fragen zum Einsatz eines Prüfsystems in Ihrer Produktion? Wenden Sie sich gerne an unser Vertriebsteam oder kontaktieren Sie uns über unser Kontaktformular.